Instandhaltungsprozesse optimieren, digitalisieren, automatisieren

Die effiziente Gestaltung von Instandhaltungsprozessen ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Denn Instandhaltung ist nicht nur ein wesentlicher Faktor zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft, sondern auch ein Schlüsselelement zur Sicherung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

Mit der zunehmenden Verfügbarkeit und Integration fortschrittlicher Technologien ergeben sich neue Perspektiven und Methoden zur Optimierung von Instandhaltungsprozessen. Diese Entwicklungen ermöglichen es, traditionelle Ansätze zu überdenken und durch automatisierte, effiziente und zukunftsorientierte Prozesse zu ersetzen.

Instandhaltungsprozesse: Definition

Instandhaltungsprozesse bezeichnen die Gesamtheit der Methoden, Aktionen und Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, die Funktionsfähigkeit und Leistung von technischen Systemen, Maschinen, Anlagen, Gebäuden, Equipment und Infrastrukturen zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern.

Diese Prozesse umfassen typischerweise Aktivitäten wie Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Ziel der Instandhaltung ist es, die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Anlagen zu maximieren, die Sicherheit zu gewährleisten und die Lebensdauer der Ausrüstung zu verlängern, während gleichzeitig die Betriebskosten optimiert werden. Instandhaltungsprozesse sind ein entscheidender Bestandteil des Betriebsmanagements in einer Vielzahl von Industrien und Sektoren.

Doch was genau beinhalten diese Prozesse? Im Kern geht es um die Kombination aus technischen und administrativen Maßnahmen, die sicherstellen, dass Anlagen und Maschinen effektiv genutzt und gewartet werden.

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Formulare

Technische Maßnahmen: Die vier Grundpfeiler

Früher oder später begegnen jedem, der sich mit Instandhaltung beschäftigt, die Normen DIN 31051 und DIN EN 13306. Diese definieren die Instandhaltung im Allgemeinen und deren vier Grundmaßnahmen: Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung.

Wartung: Regelmäßige Wartung ist das A und O für die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Anlagen. Es geht darum, Verschleiß und Abnutzung vorzubeugen und damit die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Inspektion: Hierbei wird der Zustand der Anlagen regelmäßig überprüft. Ziel ist es, mögliche Probleme frühzeitig zu identifizieren und präventive Maßnahmen einzuleiten.

Instandsetzung: Sollte es zu Ausfällen oder Schäden kommen, tritt die Instandsetzung in Kraft. Hier werden Reparaturen und notwendige Erneuerungen durchgeführt, um die Anlagen wieder voll funktionsfähig zu machen.

Verbesserung: Dieser Aspekt fokussiert sich auf die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung der Anlagen, um Effizienz, Sicherheit und Leistung zu steigern.

Administrative Seite der Instandhaltungsprozesse

Die administrativen Maßnahmen umfassen alle Prozesse und Tätigkeiten zur Planung, Vorbereitung, Unterstützung und Steuerung der notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen.

Bereitstellung der notwendigen Ressourcen: Hierzu zählen Personal, Verbrauchsmaterialien und Ersatzteile, Budget und Infrastruktur. Diese müssen effizient geplant und eingesetzt werden, um die Instandhaltungsziele erreichen zu können.

Festlegen der Ziele und Rahmenbedingungen: Die Instandhaltungsabteilung muss ihre Ziele im Einklang mit den übergeordneten Unternehmenszielen definieren und die Rahmenbedingungen beachten.

Förderung der Weiterentwicklung der Instandhaltung: Hier geht es darum, nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und neue Technologien und Methoden zu integrieren.

Überwachung der Erfolgswirksamkeit und Einhaltung der Zielvorgaben: Regelmäßige Bewertungen helfen dabei, den Erfolg der Instandhaltungsmaßnahmen zu messen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Instandhaltungsprozesse sind also weit mehr als “nur” Reparatur und Wartung. Sie bilden ein umfassendes und komplexes System, das technische Fähigkeiten mit strategischer Planung und operativen Prozessen verbindet, um die Lebensdauer und Effizienz von Anlagen zu maximieren.

Prozessabläufe in der Instandhaltung

Durchdachte und standardisierte Prozesse sorgen dafür, dass du Anlagen und Maschinen optimal wartest, Stillstandszeiten auf ein Minimum reduzierst und alle Prozesse so reibungslos und effizient wie möglich ablaufen.

Beispiel von Instandhaltungsprozessen (basierend auf dankl.com)

Stammdaten verwalten und pflegen

Stammdatenverwaltung: Hier steht die Verwaltung von Maschinen, Anlagen oder Equipment im Fokus. Eine akkurate und gepflegte Datenbasis ist entscheidend, um Instandhaltungsmaßnahmen effektiv zu planen und durchzuführen. Häufig werden die Maschinen, Anlagen und Equipment, die gewartet werden sollen, als “Technischer Platz” bezeichnet. Technische Plätze können räumlich (z.B. nach geografischem Standort), prozessorientiert (z.B. innerhalb einer bestimmten Fertigungsstraße) oder funktional (z.B. nach Mechanik, Elektrik etc.) gegliedert werden.

Regelwerke: Kein Unternehmen gleicht dem anderen – zu unterschiedlich sind die Wartungsintervalle von verschiedenen Anlagen und Maschinen. Außerdem kommt es auch auf die individuellen Voraussetzungen und spezifische Industrienormen an, nach denen Arbeits- und Wartungspläne erstellt werden.

Bedarf und Auslösung

Hier ist zwischen geplanten und ungeplanten Ereignissen zu unterscheiden:

Geplante Ereignisse: Dazu gehört die regelmäßige Wartungsplanung. Sie ist unerlässlich, um die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit aller Anlagen zu gewährleisten.

Ungeplante Ereignisse: Störungen, Ausfälle und Meldungen müssen schnell erfasst und bearbeitet werden, um Ausfallzeiten zu minimieren.

Arbeitsvorbereitung

Einsatzplanung und Terminierung: Eine effiziente Planung ist der Schlüssel zur optimalen Nutzung aller Ressourcen und trägt zu einem geregelten Betriebsablauf bei.

Arbeitsaufträge: In Arbeitsaufträgen wird genau dokumentiert, welche Arbeiten anstehen, wer dafür verantwortlich ist, wie sie ausgeführt werden sollen und welche Verbrauchsmaterialien benötigt werden .

Ersatzteilversorgung: Die rechtzeitige Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Denn im schlimmsten Fall ist das Techniker-Team im Falle eines Störfalls zwar zur Stelle, muss aber auf dringend benötigte Ersatzteile warten.

Instandhaltungsmaßnahmen durchführen

Inspektion und Prüfungen: Bei geplanten Inspektionen und Prüfungen können anhand von Checklisten und Prüfprotokollen die einzelnen Schritte abgearbeitet werden.

Troubleshooting / Störungsmanagement: Bei Störungen muss die Fehlerquelle schnell gefunden und behoben werden. Ist eine Wartungshistorie der Anlage oder Maschine vorhanden, kann meist schnell nachvollzogen werden, welche Störungen in der Vergangenheit bereits aufgetreten sind. 

Dokumentation: Berichte und Checklisten sichern die Qualität und Nachvollziehbarkeit der durchgeführten Arbeiten.

Abschluss und Bewertung

Dokumentation: Um Rechtssicherheit zu gewährleisten, sollten alle relevanten Dokumente sicher abgelegt werden.

Auswertung und Analyse: Dashboards und Instandhaltungskennzahlen geben wertvolle Einblicke in die Effizienz der Prozesse.

Insgesamt sind die Prozessabläufe in der Instandhaltung ein komplexes Zusammenspiel von Planung, Ausführung und Analyse.

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Häufige Fehlerquellen bei Instandhaltungsprozessen

Unkoordinierte Meldungen: Oft erfolgt das Melden von Störfällen und von ungeplanten Maßnahmen an die Instandhaltung spontan – sei es auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit, durch Zuruf, über E-Mails oder in Meetings. Diese Meldungen werden anschließend in Arbeitsaufträge umgewandelt. Das ist nicht nur unkoordiniert, sondern führt auch dazu, dass manche Störfallmeldungen liegen bleiben.

Mangelhafte Dokumentation: Ein besonders kritischer Aspekt ist die mangelhafte Dokumentation und Zettelwirtschaft. Wenn wichtige Informationen über Instandhaltungsmaßnahmen unzureichend festgehalten werden, kann dies zu Informationsverlusten führen, die wiederum ineffiziente oder falsche Maßnahmen zur Folge haben können. Eine digitale Lebenslaufakte ist daher unerlässlich, um die Historie von Wartungs- und Reparaturarbeiten nachvollziehen zu können und wiederkehrende Probleme schnell zu identifizieren.

Medienbrüche: Der Wechsel zwischen verschiedenen Kommunikations- und Speichermedien führt oft zu Zeitverlusten und begünstigen Fehlern. Instandhaltungssoftware hilft dabei, diese Medienbrüche zu vermeiden und den Datenfluss zu vereinheitlichen, was die Effizienz und Genauigkeit der Prozesse deutlich verbessert.

Instandhaltungsprozesse sind komplex und werden daher häufig in unterschiedlichen Tools und Lösungen durchgeführt. Das ist allerdings fehleranfällig und ineffizient.

Reaktive Instandhaltung: Viele Instandhaltungsteams reagieren nur auf Probleme, anstatt sie durch regelmäßige Inspektionen und Wartungen vorherzusehen und zu vermeiden. Dieser reaktive Ansatz kann zu häufigeren Ausfällen und letztlich zu höheren Kosten führen. Eine proaktive und vorbeugende Instandhaltungsstrategie hingegen trägt dazu bei, Ausfälle zu vermeiden, die Effizienz zu steigern und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern.

Die Digitalisierung und Automatisierung von Instandhaltungsprozessen spielt dabei eine wichtige Rolle, um Effizienz, Sicherheit und Compliance zu erhöhen. Wie das genau zur Optimierung von Instandhaltungsprozessen beitragen können, schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.

Instandhaltungsprozesse optimieren, digitalisieren und automatisieren

Die Vorteile von optimierten, digitalisierten und automatisierten Prozessen in der Instandhaltung sind vielfältig. Denn sie:

  • erhöhen das Tempo bei allen standardisierten Aufgaben
  • steigern die Qualität aller Instandhaltungsmaßnahmen
  • verschaffen dir Freiräume für strategische Aufgaben
  • tragen zur strategischen Unternehmensentwicklung bei
  • verbessern die Lebensdauer von Anlagen, Maschinen und Equipment
  • steigern die Produktivität aller Mitarbeiter, die mit Instandhaltsaufgaben betraut sind
  • treiben die Digitalisierung deines es Unternehmens voran

Optimieren

Um deine Instandhaltungsprozesse zu optimieren, solltest du zunächst eine detaillierte Analyse und Bewertung der bestehenden Abläufe durchführen, um Ineffizienzen und Engpässe zu identifizieren, z.B. in Form einer Prozessbeschreibung. Die Implementierung einer Instandhaltungssoftware kann dabei helfen, Wartungsaktivitäten effektiv zu planen und zu verwalten. 

Ein Schwerpunkt auf vorbeugende Instandhaltung kann ungeplante Ausfallzeiten reduzieren, während regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen deines Teams sicherstellen, dass alle auf dem neuesten Stand der Technik bleiben. Außerdem erhöhen standardisierte Arbeitsabläufe die Prozesssicherheit. 

Schließlich ist es entscheidend, die Leistung anhand klar definierter Kennzahlen und Metriken zu bewerten, um kontinuierliche Verbesserungen voranzutreiben. Ein solcher ganzheitlicher Ansatz hilft dir, die Effizienz deiner Instandhaltungsprozesse zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken.

Digitalisieren

Prüfe innerhalb deiner Instandhaltung, an welchen Stellen es Medienbrüche und Schnittstellenprobleme gibt. Kläre dann, welche Instandhaltungssoftware oder Tools deine Prozesse optimal unterstützen und weiterentwickeln können. 

Als Instandhalter*in kannst du nur erfolgreich agieren, wenn du deine Kernprozesse in der Instandhaltung dauerhaft und kontinuierlich unter die Lupe nimmst, mögliche Hindernisse identifizierst und behebst. Moderne Instandhaltungssoftware unterstützt dich dabei – sie gibt dir durch Auswertungen und Analysen die Möglichkeit, Prozesse kontinuierlich zu verfeinern und zu optimieren.

Automatisieren

Hast du deine Instandhaltungsprozesse mit hilfe von Instandhaltungssoftware digitalisiert, geht es an den letzten Schritt der Prozessoptimierung – die Automatisierung einzelner Schritte. Auch hier spielt moderne Instandhaltungssoftware eine zentrale Rolle. Durch die durchgängige Digitalisierung werden Engpässe transparent. So erhältst du z.B. im remberg XRM einen Überblick über alle Vorgänge in Echtzeit, siehst direkt, welches X die meisten Ressourcen verbraucht, wie lange die durchschnittliche Bearbeitungszeit von Anfragen und Aufträgen ist und erhältst Zugriff auf weitere wichtige Kennzahlen. So kannst du neue Ziele setzen, deine gesamte Organisation effizienter steuern und dein Team und Vorgesetzte automatisch über den aktuellen Stand informieren.

Außerdem bietet generative KI ungeahntes Potenzial: Durch die Verarbeitung und Analyse von Texten kann sie relevante Informationen wie Betriebsanleitungen, z.B. zur Störungsbehebung automatisch extrahieren, strukturieren und so den Zeitaufwand für die Lösungssuche deutlich reduzieren. Auch das Ausfüllen und Pflegen von Wartungsberichten wird in Zukunft deutlich schneller und fast automatisch ablaufen. Überzeuge dich selbst – hier siehst du, wie der innovative remberg XRM Copilot mit generativer KI deine Prozesse in die Zukunft katapultiert.

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