Stöckel Werkzeugmaschinen GmbH
Digitale Lebenslaufakten von Maschinen im Service
Anwendungsfall: Service
Art des Assets: Maschinen & Equipment
Über das Unternehmen: Das Herborner Familienunternehmen Stöckel besteht seit 1979 und hat sich auf den Vertrieb und den Bau von Schleifmaschinen spezialisiert. Im Jahr 1999 erweiterte das Unternehmen seine Kompetenz mit der Einführung von Schleifmaschinen aus dem robusten und präzisen Werkstoff Granit. Mit einer Belegschaft von 35 Mitarbeitern wird Wert auf handwerkliche Tradition und modernste Technologie gelegt, durch die auf den Mikrometer genau geschliffen wird - zum Vergleich: ein menschliches Haar hat einen Durchmesser von ca. 80 Mikrometern. Insgesamt werden rund 800 Stöckel-Maschinen bei Kunden in ganz Europa durch eigene Servicetechniker betreut.
Die Herausforderung
Serviceberichte auf Papier, fehlender Überblick
und reaktiver Service
Wie bei vielen Maschinenherstellern waren Prozesse zwar seit Jahrzehnten eingespielt, aber in die Jahre gekommen: Es gab keine Datenbank oder ein digitales System, um den Verbleib verkaufter Maschinen zu verfolgen, und Ersatzteile wurden ad hoc ohne systematische Lagerhaltung oder Planung bereitgestellt. Kundenanfragen wurden über konventionelle Kommunikationswege wie Telefon, E-Mail und Fax entgegengenommen und auf Notizen festgehalten, die anschließend manuell abgelegt und weiterbearbeitet werden mussten. Die Einsatzplanung der Servicetechniker erfolgte mit Hilfe von physischen Montagemappen. Serviceberichte und Protokolle existierten ausschließlich in Papierform. Zahlreiche Medienbrüche, hoher Zeitaufwand und umständliche Nachbearbeitung waren die Folge.
In dieser Situation kam Felix Kämpfer ins Spiel. Seit 2018 als Fertigungsleiter im Unternehmen tätig, brachte er frischen Wind in die veralteten Prozesse. Mit einem Maschinenbaustudium an der TU Darmstadt und einer vorherigen Anstellung bei einem Fertigungsunternehmen in Nordengland, wo er sich intensiv mit der Optimierung von Schleifprozessen beschäftigte, kannte Kämpfer die Branche aus der Anwenderperspektive. Er wusste, dass veraltete Prozesse die Produktivität beeinträchtigten und langsame Reaktionszeiten zu unzufriedenen Kunden führen können. Um Stöckel Werkzeugmaschinen in die digitale Zukunft zu führen, musste eine moderne Softwarelösung für den Servicebereich gefunden werden.
Die Entscheidung
Komplettintegration
statt Einzellösungen
Felix Kämpfer wollte keine Insellösungen mit stückweiser und isolierter Umstellung von Prozessen, wie zum Beispiel die Einführung eines einzelnen Ticketsystems zur Bearbeitung von Anfragen. Mit Sinn für Prozessoptimierung und Weitblick sah Felix Kämpfer, dass alle Prozesse im Service ineinander greifen und daher am besten auf einer einheitlichen Software integriert und vereinheitlicht werden sollten.
Die Lösung für die Herausforderungen von Stöckel war die remberg Asset Plattform. Das System ermöglichte den kompletten Umstieg von veralteten Werkzeugen wie Papierdokumenten und Excel-Listen hin zu vollständig digitalisierten Arbeitsabläufen.
Die Implementierung erfolgte innerhalb weniger Wochen, wobei das Customer Success Team von remberg Stöckel Werkzeugmaschinen in enger Zusammenarbeit unterstützte. So wurde sichergestellt, dass alle Beteiligten bei der Umstellung abgeholt und alle Funktionalitäten des Systems vollumfänglich eingesetzt werden konnten.
Die gewonnenen remberg Asset Plattform Vorteile
Zentralisierte Anfragen
Ein integriertes Ticketsystem
für zuverlässigen Service
Der 360° Blick
Digitale Lebenslaufakten
für Maschinen & Equipment
After-Sales-Portal
Serviceportal für Kunden
für Infos und Anfragen
Das Ergebnis
Wie der "digitale Funke" auf Stöckel-Kunden überspringt
Mit der remberg Asset Plattform wurde zunächst eine zentrale, einheitliche 360°-Übersicht über die gesamte installierte Basis geschaffen. Anfragen und Störungsmeldungen laufen nun an einer Stelle zusammen, was eine effizientere und strukturiertere Bearbeitung ermöglicht. Auch der Umgang mit Arbeitsanweisungen wurde revolutioniert: Digitale Arbeitsanweisungen können nun auch mobil auf Smartphones oder Tablets abgerufen werden, was die Flexibilität und Reaktionszeit im Service deutlich verbessert.
Darüber hinaus wurden digitale Formulare für Serviceberichte, Vor- und Endabnahmeprotokolle, Geometrieprotokolle sowie interne Abnahmeprotokolle eingeführt. Dies ermöglicht eine lückenlose, zeitnahe und digitale Erfassung und Bearbeitung aller Dokumentationen.
Als Herzstück der digitalen Transformation mit der remberg Asset Plattform hat Stöckel Werkzeugmaschinen das Serviceportal SPARK (zu deutsch: “Funke”) eingeführt. Als zentrale Anlaufstelle können Kunden über das Portal und das dahinterliegende remberg System auf die digitalen Lebenslaufakten ihrer Maschinen zugreifen, alle relevanten Dokumente und Anleitungen einsehen und Serviceanfragen mit wenigen Klicks online stellen.
Felix Kämpfer fasst zusammen: "Mit der remberg Asset Plattform haben wir im Service endlich keine Zettelwirtschaft mehr, sondern eine zentrale Software, mit der von der Anfrage bis zur Lösung alles mit wenigen Klicks in der digitalen Lebenslaufakte der jeweiligen Maschine landet. Das Beste daran ist, dass wir unsere Kunden einladen können, die remberg-Software zu nutzen und so ein modernes Serviceportal in unserem Firmendesign anbieten können."